Vorsicht, Falle: Die dreiste Masche falscher BSR-Entrümpler
Vorsicht, Falle: Die dreiste Masche falscher BSR-Entrümpler
Das Problem: Betrüger nutzen das BSR‑Image aus
Ein vertrautes Orange, die bekannten drei Buchstaben „BSR“ und ein professionell wirkender Internetauftritt – was seriös erscheint, kann für Berlinerinnen und Berliner schnell zur teuren Kostenfalle werden.
Die Berliner Stadtreinigung (BSR) und Verbraucherschützer warnen regelmäßig vor unseriösen Entrümpelungsfirmen, die sich gezielt als das kommunale Unternehmen ausgeben und Kundinnen und Kunden mit überzogenen Preisen abzocken.
Wie die Betrüger vorgehen
Wer in Berlin eine Entrümpelung oder eine Haushaltsauflösung plant, stößt bei der Online‑Suche schnell auf verdächtige Anbieter. Diese haben ihre Webseiten bewusst so gestaltet, dass sie dem offiziellen Auftritt der BSR zum Verwechseln ähneln
Charakteristische orange Farbe der BSR
Ähnliches Logo mit Verwechslungsgefahr
Buchstabenkombination „BSR“ im Firmennamen oder in der Webadresse
Professionell wirkende Internetauftritte
Diese Firmen erwecken den Anschein, im Auftrag oder als Partner der Berliner Stadtreinigung zu handeln – ein fataler Trugschluss.
Die perfide Masche: Vom Lockangebot zur Wucherrechnung
Phase 1: Der verlockende Erstkontakt
Am Telefon oder per Online‑Formular wird zunächst ein attraktives Angebot unterbreitet
Die böse Überraschung folgt dann direkt bei Ihnen zu Hause. Plötzlich werden fadenscheinige Gründe für massive Preisaufschläge genannt
„Nicht sortenreiner“ Müll erfordert angeblich Sonderentsorgung
„Zusatzkosten“ für die Entsorgung tauchen auf
Mengenangaben werden drastisch nach oben korrigiert
„Schwierige Zugangsbedingungen“ werden als Begründung genannt
Phase 3: Druck und Einschüchterung
Die Mitarbeiter setzen Kundinnen und Kunden massiv unter Druck
Forderung nach sofortiger Barzahlung
Einschüchterndes Auftreten
Drohungen bei Zahlungsverweigerung
Die Kosten verzehnfachen sich im Extremfall
Offizielle Warnungen: BSR und Polizei schlagen Alarm
Klarstellung der Berliner Stadtreinigung
Die BSR kennt das Problem seit Jahren und stellt in offiziellen Mitteilungen unmissverständlich klar
Die BSR beauftragt grundsätzlich keine Subunternehmen mit der Sperrmüllabfuhr. Fremdfirmen handeln bei der Sperrmüllentsorgung niemals im Auftrag der BSR.
Empfehlung der Polizei
Die Polizei rät zur Vorsicht und empfiehlt
Bei Verdacht sofort die Polizei informieren (Notruf 110)
Sich nicht auf Barzahlungen unter Druck einlassen
Anzeige erstatten bei Betrugsversuchen
Offizielle Warnung der BSR
https://www. bsr. de/bsr-warnt-vor-sperrmuell-betruegern
Checkliste: So erkennen Sie seriöse Anbieter
Vollständiges Impressum auf der Webseite prüfen
Schriftlichen Kostenvoranschlag verlangen
Keine Barzahlung vor Abschluss der Leistung leisten
Transparente Preisstruktur und Rechnung fordern
Bewertungen und Referenzen prüfen
Die echte BSR beauftragen
Ein offizieller BSR‑Auftrag ist nur über diese Wege möglich
Online: https://www. bsr. de
Telefon: (030) 7592‑4900
Notfallplan: Was tun als Betrugsopfer?
Keine Zahlung unter Druck leisten.
Polizei rufen (110), wenn Gefahr besteht.
Kennzeichen, Namen und Zeitpunkt notieren.
Fotos von Fahrzeug, Personen und Dokumenten machen.
Anzeige erstatten und Verbraucherzentrale kontaktieren.
Nachträglich: Zahlung anfechten, Rechtsberatung einholen und andere Verbraucher warnen (z. B. Bewertung schreiben).
Rechtliche Hinweise
Bei Wucherpreisen, Nötigung oder Betrug kommen straf‑ und zivilrechtliche Schritte in Betracht (z. B. Betrug § 263 StGB, Nötigung § 240 StGB). Ziehen Sie bei Bedarf juristischen Rat hinzu.
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